Der Teppichboden in der Wohnung erfüllt gleich drei Aspekte. Zum einen ist er dekorativ und verleiht dem Raum einen besonderen Stil. Neben dem dekorativen Effekt hat der Teppich wärmende und isolierende Eigenschaften und auch eine Trittschalldämmung ist durch den Teppichboden gegeben. Das ist gerade in Wohnbereichen sinnvoll, unter denen sich weitere Wohnräume befinden. Der Teppichboden ist in sehr unterschiedlichen Ausführungen erhältlich, der sich natürlich auch im Preis niederschlägt. Vom Teppich mit hohem Wollanteil, der in Preisklassen ab dem zweistelligen Bereich für den Quadratmeter erhältlich ist bis hin zu Kunstfasern, die schon für wenige Euro pro Quadratmeter erhältlich sind, ist die Auswahl an Teppichboden bzw. Qualitäten sehr groß.
Wer einen kleinen Raum, in dem der Zuschnitt des Teppichbodens als sehr schwierig erweist, mit einem entsprechenden Bodenbelag ausstatten möchte, kann auch auf Teppichfliesen zurückgreifen. Diese sind in einem Maß von etwa 40 x 40 cm erhältlich und der Zuschnitt für den Teppichboden fällt gerade in kleinen oder kompliziert geschnittenen Räumen weitaus leichter aus. Beachtet werden sollte aber bei der Verwendung von Teppichfliesen, dass hier große Ansprüche an die Verklebung bestehen oder aber dass die Fliesen nur in weniger genutzten Räumen Verwendung finden.
Grundsätzlich sollte beim Teppichboden bzw. dessen Anschaffung darauf geachtet werden, dass der Teppich nicht schadstoffbelastet ist, was gerade bei sehr günstigen Qualitäten häufig der Fall ist. Qualität hat ihren Preis, und das gilt auch für den Teppichboden.
Teppich verlegen mit Fixierung
Insbesondere in Mietwohnungen ist das Verlegen von Teppich mit einer Fixierung eine sinnvolle Alternative zur losen Verlegung oder einer Verklebung. Mit einer Teppichfixierung liegt der Teppich sicher auf dem Untergrund ohne Falten zu schlagen, dennoch lässt er sich bei einem Umzug oder wenn ein neuer Bodenbelag verlegt werden soll, einfach entfernen. Die Fixierung besteht zumeist aus einer Dispersion, beim Kauf sollte man darauf achten, dass das Produkt sehr emissionsarm ist.
Benötigtes Werkzeug: Zollstock, Cutter, Kantleiste, Fixierung, Rolle oder Zahnspachtel
Teppich Verlegen Ablauf und Schritte:
- Untergrund: Der Untergrund muss sauber, eben und trocken sein. Poröse Untergründe werden mit einer Grundierung vorbehandelt. Den Teppichboden kann man auch auf einem PVC Boden fixieren, wenn dieser zuvor gründlich gereinigt wurde und er tragfähig ist.
- Teppichboden verlegen: Der Teppich wird zunächst lose eingelegt und grob zugeschnitten. Anschließend wird er je nach Raumgröße auf die Hälfte zurückgeschlagen und die Fixierung mit Hilfe einer Rolle oder einem Zahnspachtel aufgebracht. Beim Verlegen des Teppichs mit der Fixierung sind die Ablüftzeiten auf der Verpackung zu beachten. Anschließend wird die andere Seite der hochgeschlagen und wie zuvor die Teppichfixierung aufgebracht. Danach wird der Teppich gut angerieben, so dass keine Falten entstehen und der Belag fixiert wird.
- Teppich zuschneiden: Nach dem Fixieren des Teppichs werden die Ränder geschnitten. Dabei sollte man eine Cutter-Kantschiene verwenden um ein exaktes Ergebnis zu erzielen. Beim Arbeiten an Türbereichen oder in Anschlussbereichen zu anderen Bodenbelägen muss sehr genau gearbeitet werden, um einen schönen Übergang zu schaffen. Aus einem Stück Teppich lässt sich mit der Cutter-Kantschiene auch eine Fußleiste zurechtschneiden, die an der Wand angebracht wird. Dafür werden im Baumarkt spezielle Schienensysteme, zum Beispiel aus Kunststoff angeboten oder man fixiert den Teppich einfach ohne Profil an der Wand.
- Saugen und fertig: Nach dem Durchtrocknen der Fixierung wird der Teppich gesaugt und kann anschließend genutzt werden. So einfach ist das Teppich fixieren und das Auswalken oder Falten schlagen des Teppichbodens wird verhindert. Die Teppich Fixierung lässt sich dennoch leicht lösen, so dass man einen neuen Bodenbelag ebenfalls relativ schnell und einfach verlegen kann. Ideal für Mietwohnungen.