Tipps um eine Stichsäge richtig zu führen

Bei Arbeiten mit der Stichsäge ist es wie bei allen Dingen im täglichen Leben: Mit Umsicht ausgeführt – und schon geht es wie von allein. Die Säge kann nur einwandfrei arbeiten, wenn einige kleine Dinge bedacht werden. Zunächst sollte nicht mit losen Werkstücken gearbeitet werden. Mag auch ein Profi spielerisch ein Werkstück Freihand schneiden, so ist dies mit einem Pizzabäcker zu vergleichen. Die Hausfrau kann eine tolle Pizza backen, doch wenn sie den Teig rotierend über sich wirft, landet er auf dem Boden. So legt auch ein Profi ein Werkstück auf eine Tischkante und schneidet es, ohne abzusetzen. Der Heimwerker sollte es besser einspannen. Eine Stichsäge wird dabei auch gerne im Trockenbau eingesetzt

Inhaltsverzeichnis

Generelles zum Führen einer Stichsäge

Niemals eine Stichsäge mit Kraft führen. Sind alle Einstellungen richtig gewählt und das Sägeblatt gut, dann reicht meist die Kraft eines einzigen Fingers aus, die Stichsäge zu führen. Der Versuch, mit Kraft etwas erzwingen zu wollen, sorgt für ein schlechtes Schnittbild und führt oft zum Verlust des Sägeblattes. Die einzig wirklich gefühlt aufgebrachte Kraft ist die, Vibrationen zu verhindern. Vibration hat immer ein schlechteres Schnittbild zur Folge. Ein Sägeblatt kann nicht seitlich schneiden, der Schnittbereich liegt immer nur vor dem Blatt. Die Maschine muss somit immer richtig zur Schnittrichtung geführt werden.

Prioritäten setzen

Vergleicht der Heimwerker seine Arbeitsleistung später mit der eines Profis, so stellt er Unterschiede fest. Ein Profi wird immer in Nichtsichtflächen unsauberer mit hoher Geschwindigkeit arbeiten. Nur im Sichtbereich wird er langsamer und entsprechend sorgsamer schneiden. So wird seine Arbeit später perfekt aussehen, und er war trotzdem schnell. Auch bei der Wahl des Sägeblattes für die Stichsäge setzt der Profi diese Priorität. Bei langen geraden Schnitten wird er sich nicht allein auf die Qualität seiner Führhand verlassen. Er wird zu Hilfsmitteln greifen, um die Schnittqualität zu verbessern. Der Pendelhub sollte auf das Material und die gewünschte Schnittgeschwindigkeit abgestimmt werden.

Zusammenfassung

Eine Stichsäge nie mit Kraft führen. Experimente vermeiden, Tauchschnitte beispielsweise sind schwer mit gutem Ergebnis auszuführen. Möglichst in einem Zug schneiden. Jedes neue Ansetzen der Maschine kann zu Ungleichmäßigkeiten im Schnittbild führen. Bei Rundschnitten darf der Radius nicht zu eng gewählt werden. Bei kleinen Radien kann ein anderes Werkzeug, beispielsweise eine Lochsäge für die Bohrmaschine, geeigneter sein. Vibration so weit als möglich vermeiden.

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