Was muss ich beim Einbau einer Haustür beachten?

Die Haustüre ist der Eingang und Ausgang des Hauses. Sie kann aber auch ein Schwachpunkt sein. Eine Mauer ist nicht so leicht durchbrochen, wie eine Türe geöffnet. Aus diesem Grund werden an Haustüren hohe Ansprüche gestellt, die erfüllt werden wollen. Denn die Haustüre sorgt dafür, dass die Sicherheit und Privatsphäre des Bewohners geschützt wird. Ungebetene und unangekündigte Gäste müssen sich erst bemerkbar machen und sich ankündigen. Einbrechern wird es mit aktuellen Haustüren möglichst schwer gemacht.

Darüber hinaus sind die Anforderungen an den Schallschutz, Brandschutz und an die Isolierung stets allgegenwärtig. Auf dem deutschen Haustürenmarkt ist das Angebot groß und fassettenreich. Doch die eigene Haustüre soll gut ausgewählt werden, denn schließlich soll sie über viele Jahre hinweg ihre Funktion zur vollsten Zufriedenheit erfüllen und darüber hinaus spielt die Optik auch eine wichtige Rolle.

Inhaltsverzeichnis

Die Vielfalt der Haustüren

Die Haustüre ist das Auge des Hauses. Sie vergibt dem Haus das gewisse Etwas. Es wird sogar behauptet, dass Haustüren etwas über die Bewohner verraten. Da es unzählige, unterschiedliche Hausfassaden gibt und jeder Hausbewohner andere Vorstellungen von der perfekten Haustüre hat, gibt es Haustüren in den Materialien Holz, Aluminium, Kunststoff und Edelstahl. Farblich sind da keine Grenzen gesetzt. Das Angebot wird von zahlreichen Türenarten, wie Brandschutztüren und anderen Spezialhaustüren, abgerundet.

Um die richtige Haustüre für das eigene Heim zu finden, bedarf es ein wenig Recherche oder eine kompetente Beratung vom Fachhändler. Diese Tipps kann man in der Regel gut mit den eigenen Vorstellungen kombinieren um zu perfekten Haustüre zu gelangen. Türdrücker und Türschloss können dabei separat ausgesucht und kombiniert werden. Ein sorgfältiges Vorgehen beim Kauf von Haustüren kann sich lohnen und vor allem auszahlen.

Material für Haustüren

Für Hausbauer ist die Frage nach der richtigen Haustüre eine sehr komplexe Fragestellung. Eine Haustüre muss gewisse Anforderungen erfüllen, sie muss funktional einwandfrei sein und sie sollte auch noch gut aussehen. Bei der Auswahl der richtigen Haustüre kommt es ganz entscheidend auf den Standort des Hauseinganges an. Befindet er sich auf der Wetterseite des Hauses? Ist die Haustüre dauerhaft Abgasen oder anderen Verschmutzungen ausgesetzt? Je nachdem wo die Haustüre steht, müssen spezielle Materialien verwendet werden, damit die Haustüre ihren gewohnten Glanz nicht zu schnell verliert und sie nicht frühzeitig beschädigt wird.

In jedem Fall muss das Material der Haustüre robust sein. Eine Haustüre wird nahezu jeden Tag mehrmals benutzt und muss daher stabile Elemente enthalten, damit sie eine lange Lebensdauer erfahren kann. Wenn man vom Material von Haustüren spricht, dann verwendet man auch oft das Wort Rahmenmaterial. Zur Auswahl stehen Holz, Massivholz, Kunststoff, Aluminium und Edelstahl. Edelstahl Haustüren waren vor einigen Jahren sehr beliebt, jedoch hat sich das Material nicht bewährt. Von seinen Eigenschaften ist Edelstahl zwar ideal für den Einsatz am Haus, jedoch wirken Edelstahl Haustüren optisch nicht so wohnlich wie beispielsweise Holz Haustüren oder Kunststoff Haustüren. Aus diesem Grund werden heutzutage nicht mehr so viele Haustüren Modelle in Edelstahl angeboten, sind aber nichts desto trotz zu einem geringen Anteil immer noch vertreten.

Die Materialien müssen die eigentlichen Funktionen der Haustüre in vollem Umfang unterstützen. Eine Haustüre ist zunächst dazu da, die Privatsphäre und das eigene Hab und Gut zu schützen. Daher sollte die Haustüre Sicherheitsvorkehrungen gegen Einbruch besitzen. Darüber hinaus hat eine Haustüre isolierende Funktionen zu erfüllen. Die Heizungswärme im Winter soll nicht nach Außen weichen, genauso sollen die Außentemperaturen nicht ins Innere des Hauses gelangen. Eine gut isolierende Haustüre macht sich schnell positiv bemerkbar, weil man auf diese Weise Heizkosten einsparen kann. Eine undichte Stelle am Haus führt schnell dazu, dass die Heizung zwei bis drei Grad höher eingestellt werden muss als sonst nötig. Diese dauerhafte Heizstufenerhöhung benötigt automatisch mehr Energie, die letztendlich auch mehr Geld kostet. Ebenso wird man sich über eine Haustüre freuen, die über einen ausreichenden Schallschutz verfügt. Nicht jeder Hausbesitzer hat das Glück in einer besonders ruhigen Lage mit wenig Straßenverkehr zu wohnen. Eine Haustüre ist auch in dieser Hinsicht der Schwachpunkt des Hauses. Wenn die Haustüre nicht ausreichend abgedichtet und isoliert ist, dann wird man schnell den störenden Straßenlärm im Haus haben. Nicht umsonst sagt man „Lärm macht krank“. Der Mensch empfindet Lärm als enorm störend, es beeinträchtigt nicht nur die persönliche Verfassung sondern auch das Wohlbefinden im eigenen Haus. Mit einem guten Schallschutz muss man sich in dieser Hinsicht jedoch keine Sorgen machen, da bleiben die Geräusche da, wo sie hingehören.

Die Funktionsweise der Haustüre hängt also nicht nur von der Bauweise, sondern auch vom Material ab. Denn selbst wenn der Kern der Haustüre einen Schallschutz besitzt, darf das Rahmenmaterial keine Schwachstelle darstellen sondern muss eine gute Qualität aufweisen um die Funktionen zu verstärken.

Haustür aus Holz

Die Materialauswahl sollte man von mehreren Faktoren abhängig machen. Wichtig ist der Standort der Haustüre. Doch auch die Optik spielt natürlich eine Rolle. Heutzutage sind die Techniken soweit entwickelt, dass funktionale, praktische Produkte nicht mehr unschön aussehen müssen. Vor einigen Jahren hat man sich noch mehr auf die Qualität und nicht so sehr auf das Design der Haustüren konzentriert. Heutzutage geht beides, sowohl Qualität als auch Design befinden sich mittlerweile auf einem hohen Niveau. Haustüren gibt es in allen erdenklichen Farben, in den unterschiedlichsten Formen und Designs. Da macht das Aussuchen gleich noch mehr Spaß, da man seinen gestalterischen und kreativen Überlegungen freien Lauf lassen kann. Wenn man so außergewöhnliche Wünsche hat und auf dem Haustürenmarkt nicht das Richtige findet, kann man sich seine Wunschhaustüre auch anfertigen lassen. Materialkombinationen sind natürlich auch kein Problem. Edle Aluminium Haustüren mit Glaseinsätzen sind beispielsweise sehr beliebt. Doch auch die gute alte Holztür findet heutzutage immer noch viel Anklang.

Um ein abgerundetes Angebot zu erhalten, kann man zu seiner gewünschten Haustüre natürlich auch noch den passenden Türbeschlag und die passenden Fenster bestellen. Auch hier gilt wieder: Preise vergleichen im Internet und Fachhandel. Denn letztendlich ist die Freude über die neue Haustüre noch größer, wenn man ein Schnäppchen ergattert hat.

Ganze 60 Prozent aller Haustüren bestehen aus Holz. Holz ist nicht nur im Wohnbereich das beliebteste Material, sondern auch im Außenbereich. Es besitzt alle Eigenschaften, die für den Einsatz als Haustüre notwendig sind. Das natürliche Material ist robust, ist das perfekte Material zur Wärmedämmung, besitzt eine besonders lange Lebensdauer und liefert in Verbindung mit einem guten Preis ein unschlagbar gutes Preisleistungsverhältnis.

Das Holz für die Holztüre sollte der Resistenzklasse 1 oder 2 angehören, damit das Holz pflegeleicht ist und eine lange Lebenszeit erreichen kann. Wenn man die Holzhaustüre behandeln möchte, sollte man darauf achten, dass die Spezialmittel umweltfreundlich sind. Wenn man sich für eine Pigmentierte Lasur, also eine Farblasur entscheidet, sollte man einplanen diese alle 3 Jahre zu erneuern. Deckende Lacke dagegen lassen einen etwas größeren Zeitraum zu, sie müssen nur alle 6 Jahre erneut aufgetragen werden. Man sollte jedoch beachten, dass pro Farbschicht, der Farbton sich verdunkelt. Wer jedoch die helle Farbe des Holzes beibehalten möchte, der sollte sich für farblose Holzschutz-Lasur entscheiden. Diese Veredelungen sorgen dafür, dass Feuchtigkeit und Pilze dem Holz nichts anhaben können. Auf diese Weise bleibt das Holz dauerhaft in Takt und behält die gewohnt schöne Optik. Wer sich also für eine Holz Haustüre entscheidet, der wird eine gewisse Pflege mit einplanen müssen.

Haustüren aus Kunststoff

Haustüren aus PVC sind, was die Pflege betrifft, etwas problemloser. Das pflegeleichte Material besitzt darüber hinaus eine sehr lange Lebensdauer, was die Haustüren vor allem für Wetterseiten sehr beliebt machen. Der Kunststoff ist in vielen Farben und sogar in Holzoptik erhältlich. Eine hochwertige Kunststoff Haustüre wird ihre satte Farbigkeit auch im Laufe der Jahre, trotz Sonnenstrahlen nicht verlieren.

Kunststoff ist ein Material, das besonders für die gestalterischen Wünsche hohen Anforderungen Stand hält. Doch auch in Funktionalität können die Kunststoff Haustüren in ganzer Linie überzeugen.

Haustüren aus Aluminium

Wer es noch robuster haben möchte, der entscheidet sich für das edle Material Aluminium. Auch hier ist wieder eine lange Lebensdauer vorprogrammiert und auch die Einbrecher haben an diesem Material keine Freude. Aluminium ist optisch mindestens genauso vielfältig wie Kunststoff. Es ist in zahlreichen Farben erhältlich und kann in matt gebürstet oder glänzend ausgewählt werden.

Was man jedoch beachten sollte, ist die Wärmedämm-Problematik. Bei diesem Aspekt muss man Aluminium ein paar Punkte abziehen, da Aluminium eher als Wärmeleiter bekannt ist, aber nicht als Wärmedämmer.

Was muss ich beim Einbau einer Haustür beachten?
Was muss ich beim Einbau einer Haustür beachten?

Der Einbau von Haustüren

Nach dem Kauf kommt der Einbau. Die Haustüre wird oft als Visitenkarte des Hauses bezeichnet. Denn die Haustüre setzt einen starken Akzent und vervollständigt die Hausfassade. Eine Haustüre sollte daher sorgfältig ausgesucht werden, denn sie hat neben zahlreichen funktionalen Eigenschaften auch optische Anforderungen zu erfüllen. Wenn man bedenkt, dass eine Haustüre viele Jahrzehnte überdauern soll, dann sollte man bei der Auswahl auch bedenken, dass sie in vielen Jahren noch gefallen muss. Ein zeitloses aber schickes Design wird gerne gewählt und ist nie fehl am Platze.

Eine Haustüre muss passgenau im Mauerwerk verankert sein, damit sie ihre volle Funktion entfalten kann. Daher ist ein sorgfältiger Einbau enorm wichtig und sollte nicht von absolut unerfahrenen Heimwerkern durchgeführt werden. Denn wenn beim Einbau Fehler entstehen, kann das nicht nur optische Mängel ergeben sondern auch weitere Kosten verursachen.

Eine gute Haustüre sorgt dafür, dass Wärme isoliert wird. Dieser Effekt sollte nicht unterschätzt werden, denn eine schlecht isolierte Haustüre ist gleichzeitig eine Kostenfalle. Im Winter geht durch undichte Stellen kostbare Wärme im Haus verloren. Im Sommer dagegen kann eine schlechte Isolierung bedeuten, dass die Wärme von Außen nach Innen gelangt und die Wohnräume unangenehm aufheizt. Doch vor allem der Wärmeverlust in den kalten Monaten des Jahres ist ärgerlich. Da macht es Sinn von vornherein darauf zu achten, eine hochwertige Haustüre mit einer ansprechenden Optik zu kaufen.

Doch eine Haustüre kann noch so hochwertig und modern sein, wenn sie schlecht verbaut worden ist wird man keine Freude an ihr finden. Wenn man sich dennoch dazu entscheidet, den Haustüreneinbau selbst durchzuführen, sollte man sich im Vorfeld genaustens über den Ablauf eines solchen Einbaus informieren. Es kann auch nicht schaden, wenn man sich einen Fachmann zur Unterstützung dazu holt. Ansonsten ist die Einbauanleitung des Haustürenherstellers zu beachten, damit nichts schief gehen kann.

Einbau vom Fachmann

Wer sich den Einbau von Haustüren nicht selber zutraut, der wird sich auf die Suche nach einem Fachmann machen müssen. Wenn man eine Markenhaustüre erworben hat, ist es oft von Vorteil, wenn die Haustüre von einem Mitarbeiter des Haustürenherstellers eingebaut wird. Denn die kennen sich mit den Produkten der Firma bestens aus und wissen worauf man achten muss. In der Regel ist es aber so, dass beim Hausbau die Baufirma für den Einbau der Haustüre verantwortlich ist. Nicht selten wird der Einbau jedoch fehlerhaft durchgeführt. Wenn man nach dem Einbau der Haustüre Zweifel hat, sollte man Rücksprache mit der Baufirma halten und die Bedenken äußern. Wenn sich Zweifel nicht aus dem Weg räumen lassen, ist es ratsam einen Gutachter heran zuziehen, der sich mit der Materie auskennt. Als Laie kann man oft nicht gut genug beurteilen, ob beim Einbau der Haustüre alles seine Richtigkeit hatte. Um Folgeschäden und hohe Kosten zu verhindern, sollte man daher während der Bauphase noch für Aufklärung sorgen, damit mögliche Fehler frühzeitig behoben werden können. Daher ist es ratsam, sich nicht immer 100 Prozent auf das Wort des Handwerkers zu verlassen, sondern nach dem eigenen Gefühl zu handeln.

Der Einbau – Do it yourself

Wenn man sich dazu entscheidet, die Haustüre selbst einzubauen, hat das meistens finanzielle oder praktische Gründe, weil man sich mit dem Handwerk auskennt und die Arbeit keine großen Mühen bereitet. Wenn der erste Fall zutrifft dann sollte man sich vor Augen halten, dass man lediglich etwa 200 Euro (im Durchschnitt) spart. Wenn man also Anfängerfehler – schließlich baut der normale Heimwerker nicht jeden Tag eine Haustüre ein – vermeiden möchte, sollte man die 200 Euro investieren und eine Fachfirma engagieren, denn Folgefehler können letztendlich wesentlich teurer werden.

Wenn man sich aus verschiedenen Gründen dafür entscheidet, die Haustüre durch eigenen Arbeitsaufwand einzubauen sind folgende Dinge notwendig: für den Einbau sind besondere Fachkenntnisse erforderlich. Gewisses Spezialwerkzeug für den Haustüren Einbau sollte ebenfalls vorhanden sein, genauso wie mindestens eine Hilfsperson, die beim Einbau gewisse Aufgaben übernehmen kann.

Wenn man bedenkt, dass man für die Montage durch eine Facchfirma um die 500 Euro bezahlt, dann ist eine Einsparung von 200 Euro bei Selbstmontage schon sehr beachtlich. Wenn man handwerklich ein wenig geübt ist, hat man während dem Einbau wenig Stress zu erwarten, da detaillierte Anleitungen oft eine gute Grundlage für den Einbau darstellen.

Insgesamt betrachtet ist ein Selbsteinbau empfehlenswert, wenn gewisse Kenntnisse vorhanden sind. Wichtig ist nur, dass die Haustüre auch noch nach der Montage vor Kälte, Hitze, Lärm und Einbruch schützt. Wenn der Selbsteinbau kein Problem darstellt macht es Sinn, das Geld welches man bei der Montage einspart, im Vorfeld in die Haustüre zu investieren. Eine stabile Türkonstruktion ist für die Langlebigkeit enorm wichtig, daher sollte man nicht am falschen Ende sparen. Ebenso ist ein Sicherheitssystem von großem Vorteil, vor allem wenn man sich für die heute moderne elektrische Variante entscheidet.

Der Einbau von Haustüren durch Eigenleistung ist also kein Hexenwerk, er sollte nur gut bedacht durchgeführt werden, damit die Haustüre viele Jahrzehnte ihre Funktion erfüllen kann.

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